14.06.24 - Stefanie Rauber gewinnt mit ihrem Stehgrilltisch den Metallbau-Wettbewerb
Bereits zum neunten Mal hat der Fachverband Metaltec Aargau einen Wettbewerb für seine Lernenden organisiert. 30 angehende Metallbauer und Metallbauerinnen EFZ haben ihre Arbeiten zum Thema «Feuer & Flamme» eingereicht und überzeugten die Jury mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick.
Wer in diesen Tagen die Eingangsbereiche in den Gebäuden A und D der Berufsschule Lenzburg betritt, der sieht sie sofort: Die Wettbewerbs-Arbeiten, welche die angehenden Metallbauerinnen und Metallbauer zum Thema «Feuer & Flamme» eingereicht haben. Die Bandbreite der Projekte ist gross. Verschiedenste Grillvarianten und Feuerschalen sind zu entdecken, so wie auch ein überdimensional grosses Feuerzeug, eine Gitarre oder eine Pflanzensäule. Schnell wird klar: Die Metallbau-Lernenden haben sich für ihre Projekte mächtig ins Zeug gelegt, präzise geplant und gearbeitet, verschiedenste Materialien kombiniert und unterschiedliche Verfahren angewendet. Genauso wie sich das die Verantwortlichen vorgestellt haben.
Kreativität statt fixe Vorgaben
Der Wettbewerb für die Metallbau-Lernenden wird vom Fachverband Metaltec Aargau alle drei Jahre organisiert. So haben alle Lernenden die Chance, während ihrer Lehrzeit einmal an diesem Wettbewerb teilzunehmen. «In unserem Beruf muss im Alltag stets nach fixen Vorgaben und Plänen gearbeitet werden. Da bleibt kein Raum für Kreativität. Im Rahmen dieses Wettbewerbs ist das anders. Hier können die Lernenden ihrer Fantasie freien Lauf lassen», erklärt Daniel Senn, Vorstandsmitglied von Metaltec Aargau.
Damit die Metallbau-Lernenden ihre Ideen so frei wie möglich umsetzen konnten, wurden für den Wettbewerb lediglich die Rahmenbedingungen vorgegeben: Das Endprodukt darf eine Grundfläche von 3.5 Quadratmetern nicht überschreiten, darf nicht mehr als 150 Kilogramm wiegen und nicht höher als 2.20 Meter sein. Zudem sollte das Projekt in fünf Arbeitstagen umzusetzen sein. Bewertet wurden die Arbeiten anschliessend von einer dreiköpfigen Jury, die Originalität, Materialkombination, Handling und Sicherheit, sowie die handwerkliche Ausführung unter die Lupe nahm.
Stehgrilltisch macht das Rennen
Letztendlich wurden drei Arbeiten ausgezeichnet, wobei die Jury sich beim Siegerprojekt einig war: Alle drei Jurymitglieder hatten exakt dieselbe Arbeit mit der maximal möglichen Punktzahl bewertet. Es war dies der «Stehgrilltisch» von Stefanie Rauber aus Seengen, Lernende im 2. Lehrjahr bei der Firma Hunkeler & Hediger AG aus Schöftland. Rang zwei belegte Pascal Grod aus Rottenschwil, der bei der Firma Meier AG die Ausbildung absolviert. Er entwarf einen Grill in Form einer Schubkarre. Platz drei sicherte sich Dario Stutz aus Unterlunkhofen, der bei der Firma A. Angstmann GmbH arbeitet. Er kreierte einen Grill mit den Namen «Inferno».
Alle 30 Arbeiten zum Thema «Feuer & Flamme», die von den Metallbau-Lernenden für den Wettbewerb eingereicht wurden, sind noch bis zum 22. Juni in den Ausstellungsräumen der Berufsschule Lenzburg zu bestaunen. Die Ausstellung ist jeweils von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr geöffnet und samstags von 7 bis 13 Uhr.
Über Metaltec Aargau:
Metaltec Aargau ist der Fachverband der im Kanton Aargau ansässigen Firmen aus dem Metall- und Stahlbaugewerbe. Der Fachverband setzt sich für die Wahrung der gemeinsamen beruflichen Interessen der Branche ein, wobei vor allem die Weiterbildung der Mitglieder und die Förderung des beruflichen Nachwuchses zentral sind. Metaltec Aargau ist ein eigenständiger, regionaler Fachverband von Metaltec Suisse, der politisch durch den Arbeitgeber- und Berufsverband AM Suisse vertreten wird.